Personenschutzsystem (PSS) für frei verfahrbare Kommissionierfahrzeuge



Für alle Fahrbewegungen (gefahrbringende Bewegung) ist laut § 12 der BGV D 27 eine freie Sicht erforderlich. Ist dies nicht möglich, müssen Ersatzmaßnahmen getroffen werden. So wird z.B. bei verbauter Sicht nach vorne, grundsätzlich rückwärts gefahren. Ist die Sicht nach hinten auch nicht gegeben, muss hier eine Rückraum-Warneinrichtung montiert werden, die ein Hindernis im Fahrweg erkennt. Die Störung wird dem Fahrer akustisch und visuell anzeigt und die Warneinrichtung wirkt optional auch direkt auf die Bremse des Fahrzeuges.

Wird für die Kommissionierung eine hochhebbare Kabine verwendet, so muss der Fahrer jederzeit nach vorne und nach hinten fahren können. Sobald die Kabine mehr als ca. 30 cm angehoben wird, überwacht der Spezial-Laserscanner den Gefahrbereich vor und seitlich des Fahrzeuges, damit auch bei seitlicher Annäherung an den Gafahrbereich vor und hinter dem Fahrzeug der Gefährdung entgegen gewirkt wird. Die Fahrzeugeinrichtung erkennt automatisch, ob die seitliche Überwachung beidseits des Fahrzeuges (Fahrzeug fährt in der breiten Gasse mittig), links des Fahrzeuges (Fahrzeug fährt rechts an das Regal heran, um zu kommissionieren) oder rechts des Fahrzeuges (Fahrzeug fährt links an das Regal heran, um zu kommissionieren) stattfindet. Die Überwachung erfolgt fahrtrichtungsabhängig und selbsttätig.

Die Kameraeinrichtung CCD-107 von tbm hightech control ist hierfür optimal. Die Grafik zeigt das Fahrzeug in der Vorwärtsfahrt, die Überwachung nach hinten ist in diesem Zustand deaktiviert.

 




3D-Kollisionsschutz am FTS mit RRW-107


Mit dem 3D-Kollisionsschutz bei fahrerlosen Transportsystemen (FTS) werden Hindernisse oberhalb der Überwachungsebene erkannt, die für das zweidimensionale Schutzfeld des Laserscanners nicht einsehbar sind. Fahrzeuge ohne 3D-Kollisionsschutz können unter abgestellte Plattformwagen, Waggons, Lieferfahrzeuge oder Gabelzinken des Flurförderzeuges fahren und beschädigt werden. Die angehängten Container erleiden ebenfalls Schaden und der Transport kommt nicht rechtzeitig am Fertigungsband an.



Sobald ein Hindernis von dem individuell einstellbaren dreidimensionalen Ultraschall-Schutzfeld erfasst wird, reduziert sich die Fahrgeschwindigkeit des fahrerlosen Transportsystems reduziert. Die Warnblinkleuchte wird aktiviert, optional auch ein Summer bzw. eine Hupe. Dauert die „Störung“ länger oder ist der Abstand des fahrerlosen Transportsystems nur noch ca. 400-500 mm vor dem Hindernis, wird das FTS gestoppt. Die Warneinrichtung bleibt aktiviert, bis eine autorisierte Person die Selbsthaltung der Alarmsituation in der Fahrzeugsteuerung quittiert. Damit das Fahrzeug nach einem Crash fortbewegt werden kann, wird im Bedarfsfalle mittels Schlüsselschalter diese Schutzeinrichtung für die kontrollierte Bergefahrt abgeschaltet.

Der 3D-Kollisionsschutz ist als Anbau an Neufahrzeugen und als Nachrüstsatz verfügbar.

 





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